BERLIN, BERLIN und eine neue Lieblingstasche...konfettihaus
Konfettihaus Travel

BERLIN, BERLIN und eine neue Lieblingstasche…

Ich fühle mich gerade, als hätten wir 2016.

Es ist 07 Uhr morgens, an einem Sonntag und mein erster Kaffee steht neben mir.

2016 habe ich fast jeden Sonntag einen Blogpost geschrieben, mit Rückblick auf die Woche, und habe das (unbewusst) als Teil der emotionalen Verarbeitung genutzt. Damals hat es mir geholfen die Trennung von meinem Mann besser zu verstehen, mich besser zu verstehen.

Nun ist es wieder ein Sonntag und ich schreibe, weil ich einen schönen Samstag hatte. Mit meinem Sohn. Weil ich am liebsten in die Welt schreien möchte, wie wichtig es ist, sich diese bewusste Zeit miteinander zu nehmen. Weil es das ist, was im Alltag am meisten verloren geht… trotz aller Anstrengungen, dass es nicht passiert.

Hätte mir mal jemand erzählt, dass mein fast 18-jähriger Sohn überhaupt kein Problem damit hat einen Tag mit seiner Mutter in Berlin zu verbringen… ich wäre lachend vom Stuhl gefallen. Mütter und Töchter… ja das konnte ich mir sehr gut vorstellen… aber Mütter und Söhne? An diesem Punkt hatte ich eine Art Schranke im Kopf. Versteht Ihr was ich meine?

Jedenfalls nehmen wir uns in unregelmäßigen Abständen Zeit und verbinden das entweder mit einem Ausflug oder einem Essen in einem unserer Lieblingsrestaurants.

Gestern ging es nach Berlin, was ja – gefühlt – für uns um die Ecke liegt.



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Momentan geben wir uns Zuhause, alle miteinander, eigentlich nur die Klinke in die Hand, stehen sehr früh auf und fallen abends erschöpft in die Betten. Nach den Sommerferien hat der Alltag mit voller Wucht zugeschlagen. Es ist ein schöner Alltag, aber eben auch ein Strudel, aus dem man hin und wieder mal auftauchen sollte.

Wir haben, wie immer, am Bikini Berlin geparkt und sind schnurstracks zur Currywurstbude und haben uns den Pöppes weggefreut, weil es so lecker geschmeckt hat. Dann ab in die S-Bahn und erstmal nach Berlin Mitte.



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Ich liebe Städte. Ich liebe Berlin. Ich bin ein bisschen verknallt in Berlin-Mitte. Erklärt mich ein bisschen für verrückt, aber hier könnte ich leben. Es gibt so tolle Seitenstraßen, die etwas ruhiger liegen und das wäre einfach genau mein Ding.

Wir sind sofort eingetaucht am Hackeschen Markt.

Bei Lindner haben wir uns noch ein Himbeer Petitfour gegönnt und haben dann all die Läden abgeklappert, die für „junge Erwachsene“ ganz wichtig und eigentlich nur in Berlin zu finden sind.



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An einigen Stellen fühlt es sich wirklich ein bisschen an, wie in Soho New York. Die Geschäfte haben einen ähnlichen Style und überall ertönen Hip Hop Klänge.

Tatsächlich hatte ich diesmal auch ein ganz konkretes Ziel, mit einem ganz konkreten Kaufwunsch. Das hat Seltenheitswert. Ich bin eine sehr schlechte Shopperin (für mich selbst).



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Meine neue Lieblingstasche von Vee-Collective



Ich habe ein großes Problem mit Instagram-Werbung.

Damit meine ich nicht, die Menschen, die die Werbung machen… sondern diesem ganzen System. Mein Bauchgefühl reagiert darauf richtig bockig. Alles, was mir ständig vor die Nase gehalten wird, am besten noch mit riesigen Rabattaktionen, kauf ich in der Regel nicht. Vielleicht sind die Produkte gut, aber diese Form der Werbung macht mich einfach fertig.

Jedenfalls geistern seit gut 1,5 Jahren diese Taschen von Vee-Collective in meinem Feed herum. Ein kleines Label aus Berlin-Mitte. Und weil nun jeder diese Tasche in die Kamera hielt… schrie mein Bauch „nein, nein, nein“… aber verliebt war ich schon ein bisschen.

Am Freitag war eine Kundin bei mir im Büro. Eine tolle Frau, toller Kleidungsstil und sie hatte tatsächlich eine dieser Taschen am Arm und ich bin ein bisschen ausgeflippt, weil sie in echt noch schöner ist… als auf all den Bildern.

Das passte einfach mit unserem Berlin Ausflug und ich wusste, ich würde nicht ohne Tasche nach Hause fahren.

Der Laden in Mitte ist klein und richtig hübsch und ich habe exakt 3 Minuten gebraucht, um mich zu entscheiden. Die Tasche meiner Wahl war nicht mehr auf Lager, also kaufte ich kurzer Hand das Ausstellungsstück.



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Es ist das Modell Porter Tote in der Farbe Clay geworden.

Die Tasche ist der Hammer und sie ist jeden einzelnen Euro wert. Zudem hat sie eine tolle Aufteilung, noch eine kleine extra Tasche und es passt ein 13 Zoll Notebook rein.

Ich war so glücklich, dass ich im nächsten Burger Laden erstmal alles umgeräumt habe, um sie direkt zu tragen.



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Apropos Burger. Luca hat mich zu Food Brother geschleppt und sagen wir mal so… ich könnte schon wieder und das zum Frühstück. Saugeile Burger und von uns absolute Empfehlung.



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Die Zeit ist nur so geflogen. Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder auf dem Ku’damm und in welchen Laden wollen junge Menschen aktuell und am besten ständig? Zu LFDY. Mittlerweile kenn ich mich aus.

Wer nicht weiß, was LFDY ist… ist gar nicht so wichtig. Aber! Nicht mal vor Apple gab es eine Schlange. Die einzigen Schlangen gestern gab es vor New Balance und LFDY. Wisster Bescheid.

Zum Abschluss unseres Berlin Tages sind wir durch die Schlemmerabteilung vom KaDeWe gebummelt. Ich liebe diese Abteilungen, die mich mit Kulinarik erschlagen. Überall duftet es nach gutem Essen, die Leute haben Spaß und es gibt immer wieder was zu entdecken.



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Wir hockten uns an die MOËT & CHANDON BAR und probierten den MOËT Ice. Die bezaubernde Barfrau gab uns ein paar Tipps und es schmeckte gigantisch gut. Im Übrigen liegen die Preise fast identisch, wie für ein Glas Aperol auf dem Ku’damm und es ist ein Erlebnis, was man sich nicht alle Tage gönnt.

Am Nachbartisch saßen 4 Frauen, die ganz offensichtlich ein Mädelswochenende miteinander verbrachten. Ich stellte meine neue Tasche auf den Stuhl neben mich und alle 4 flippten aus. Sie wären extra ins KaDeWe gegangen, aber hier hätte es diese Taschen nicht mehr gegeben… wo ich sie gekauft hätte und wie toll die einfach ist und und und.

Jetzt mal ganz ehrlich… da war ich dann schon ein bisschen… ähm… ich weiß gar nicht… stolz? Trendsetterin? Keine Ahnung… auf jeden Fall hab ich mich gefreut und Luca hat sich amüsiert über uns hysterische „Taschen-Frauen“.



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Zum Schluss noch ein Tipp…! Probiert dort oben unbedingt das Eis von Delabuu. Wir teilen uns meist eine kleine Portion, weil das völlig reicht. Aber es schmeckt fantastisch und man sollte Berlin ohne dieses Geschmackserlebnis nicht verlassen.



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Wir haben Berlin bis zur letzten Sekunde ausgekostet und sind richtig happy wieder heimgefahren, wo ich dann gegen 23 Uhr in einen schönen, erschöpften Tiefschlaf gefallen bin.

Ich wünsche Euch den schönsten Sonntag.

Eure Andrea

9 Kommentare

  • me

    Ich war viel zu lange nicht mehr in Berlin und wenn, dann immer mit einer festen Agenda.
    Ich liebe es mit meinen Prinzen bummeln zu gehen. Obwohl sie schon 26 Jahre alt sind, machen wir es noch. Hin und wieder.
    Ob wir jemals wieder unbeschwert einfach irgendwohin fliegen werden, um zu entdecken?
    Jedenfalls ist es schön, dass Du endlich wieder Sonntags im Bett schreibst. Mir hat das gefehlt! °-°

  • Maria

    Wow – so klasse, lustig, ehrlich und bezaubernd geschrieben.
    Ich hatte das Gefühl, als hätte ich den Tag mit euch erlebt.
    Du bist mir aber auch eine: Handtasche demonstrativ auf Stuhl gestellt – die 4 Mädels flippten aus!!
    Das können nur Frauen verstehen!! ️

  • Angela Daume

    Ja, diese Tage bleiben haften und brennen sich mit Bildern,Emotionen und hochsensiblen Wahrnehmungen in unsere Seele und tun enorm gut. Kurze Ausflüge in andere Welten machen wir auch gern, meine Tochter Ulrike und ich haben gleich Anfang Januar ein paar Tage Salzburg geplant. Dein Erzählstil ist so herzwärmend, lass dich drücken. Liebe Grüße

  • Silke

    Ich denke du hast mit Tasche geschlafen
    ach und jetzt weiß ich was die Kinder immer anhaben.
    Mein Mutterherz zuckt ja immer zusammen wenn ich die Slogans auf den hoodies und shirts sehe….
    LHDY ‍♀️
    Geile Tasche isch suche schon

  • Cora

    Danke für den Blogpost! Ich lese immer noch am liebsten und hoffe, dass die Blogkultur nicht verschwindet. In letzter Zeit geht es mir ähnlich wie Dir. Bloggerinnen, die ich jahrelang gerne gelesen habe, machen plötzlich Werbung in Dauerschleife und werfen mit Rabattcodes um sich, Content kommt zu kurz. Das macht mich genau so bockig wie Dich, aber vielleicht brauchen die einfach die Kohle. Die Tasche ist gut gewählt, und ich finde Dein doch eher bescheidenes Konsumverhalten sehr vorbildlich.

  • Anke

    Ohh danke Andrea für diese kleine Leseerlebnis…Ich bin ja nun waschechte Berlinerin, aber auch ich ziehe gern mal so mit meinen Kids -abwechselnd versteht sich- quer durch die City …. Am vergangenen Samstag auch mit meinem 14jährigen Sohn….Wir haben es beide genossen,da wir charakterlich echt total gleich ticken .
    Er hatte konkrete Wünsche ,ich gar nicht . Es war ein wundervoller Nachmittag ,wir haben es beide sehr genossen und auch wir sind völlig k.o. einfach eingeschlafen daheim ….solange die Kids das noch mit mir unternehmen wollen, bin ich dabei. Egal wohin . Demnächst möchte ich mit meiner Tochter ein Wochenende in Leipzig verbringen und ich freu mich mega ….
    Danke dir für deinen Bericht

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